Unser Patron

St. Jakob, Namenstag 25.07.

Zusammen mit seinem Bruder Johannes gehört Jakobus neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern (Mt 4,21 ; Lk 5,10 ). Die erstberufenen Jünger nehmen im Neuen Testament eine besondere Stellung im Kreis der Jünger ein (Lk 8,51 EU), weil Jesus sie an bedeutenden Ereignissen seines Lebens teilnehmen lässt. Jakobus ist zusammen mit Petrus und Johannes auf dem Berg der Verklärung (Mt 17,1 EU), als Jesus mit Elija und Mose spricht, und im Garten Getsemani (Mt 26,37 EU) wird er Zeuge der Verzweiflung Jesu angesichts seines bevorstehenden Leidensweges.

Bauernregeln zu St. Jakob

„Ist es drei Tage vor Jakobi schön, so wird das Korn dauerhaft.”

„Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.”

„Wenn die Tage um Jakobi sehr sommerlich sind, wird das Weihnachtsfest sehr winterlich.”

„Jakobi klar und rein, wird das Christfest frostig sein.”

„Vom Jakobustag der Vormittag, das Wetter zu Weihnachten deuten mag.”

„Gegen Margareten und Jakoben die stärksten Gewitter toben.”

„Vor Jakobi eine Rübe, nach Jakobi ein Rübchen.”

„Ist Jacobus am Ort, ziehn die Störche bald fort.”

„Wenn Jacobi tagt, werden die jungen Störche vom Nest gejagt”


Jakobswege in Langquaid

 
Wir als Kirchengemeinde folgen dem hl. Jakob durch das Kirchenjahr. Es ist aber auch sehr spannend dem Jakobsweg quer durch Europa zu folgen. Auf die Frage, wo der Jakobsweg beginne erhält man in Spanien die Antwort „El camino comienza in su casa“. Das bedeutet der Weg beginnt in deinem Haus. So trifft es wohl auch bei uns zu. Es lassen sich nicht alle Wege rekonstruieren und wir sind eine kleine Gemeinde mit dem hl. Jakob als Patron. Aber es spricht vieles dafür, dass wir uns „Gemeinde auf dem Jakosweg“ nennen dürfen. Unser Jakobsweg führt zum ostbayerischen Jakobsweg, der von Prag kommend nach Regensburg zielt. Von dort aus geht es dann weiter nach Kehlheimwinzer und Weltenburg und danach nach Donauwörth. Das Labertal ist eine Gegend mit viel Brauchtum und Religiösität und es sind einige Stätten wie z.B. St. Coloman bei Sandsbach nach einem Pilgerpatron benannt. Viele Menschen wurden von unserem Markt angezogen, dessen Wappen auch heute noch der heilige Jakob in Pilgertracht ist. Wer weiß wie viele von ihnen Pilger waren und sind. Pilger durften insbesondere auf Gastfreundschaft hoffen, wenn die Kirche nach dem Pilgerheiligen benannt wurde. Das möchte der Markt auch heute noch pflegen. Wir laden ein in der Kirche zu verweilen und wir laden ein aufzubrechen und anzukommen. Du kannst dabei auf die Gemeinschaft mit Gott zählen!